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Besuch des Landtags in der RMS

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Am 14.12. 2023 besuchte uns (drei Schulklasssen) Landtagspräsidentin Muhterem Aras gemeinsam mit Dennis Birnstock, FDP-Abgeordneter im Landtag, an unserer Schule, der Robert-Mayer-Schule in Stuttgart. Durch die Verantaltung führten unsere Lehrerin, Frau Bäuerle-Schwaderer, und unsere Mitschülerin Lilli Eckert aus der 3BKP1/1, die auch maßgeblich an den Vorbereitungen beteiligt war. Der Schulleiter, Herr Huber, begrüßte uns und sagte ein paar eindringliche Worte zum Thema Demokratie und Gesellschaft.
Das Ziel der Veranstaltung war, Interesse der Jugendlichen an Politik zu wecken, da Politik in allen Lebensbereichen eine Rolle spielt. Wir durften Politikerin Muhterem Aras hautnah erleben und uns mit unseren Anliegen und Fragen an sie wenden. Zunächst wurden uns die Aufgaben und die Arbeitsweise des Landtags erklärt. Anschließend bekamen wir persönliche Einblicke in den privaten und beruflichen Alltag einer Politikerin/eines Politikers.

Wer auch einmal Lust hat, den Landtag zu sich an die Schule zu holen, findet hier weitere Informationen: https://www.landtag-bw.de/home/besucher/schulbesuch-landtag.html
Und unter dem folgenden Links kann sich jede und jeder selbst einen Eindruck von der Arbeit des Landtags in Baden-Württemberg machen: https://www.landtag-bw.de/home/mediathek/videos/2023/20230501_landtagsfilm_2023_1.html

Alle Beteiligten waren insgesamt zufrieden mit der Veranstaltunge und die Eindrücke und die Stimmung durchweg gut. Gleichzeitig gab es auch etwas kritischere Stimmen. Hier ein paar Ausschnitte aus Stellungnahmen der Schülerinnen und Schüler der 3BKP1/1:

     Landtagspräsidentin Aras blieb bei all ihrem Tun stets höflich und professionell, erzeugte jedoch eine Art Distanz zwischen Redner und Zuhörer. Es entstand der Eindruck sie sei zum Greifen nahe und doch war sie so fern. Möglicherweise resultierte der Eindruck aus dem Respekt, den man ihr gegenüber, in ihrer Rolle als Landtagspräsidentin, entgegenbringt.
Angekommen ist ihre Botschaft, dass es wichtig sei, wählen zu gehen und sich auch als junger Mensch für Politik zu interessieren. Möglichkeiten hierfür gibt es genug.

      Wir stellten Fragen zur Digitalisierung, zur Verbesserung der Situation im Nahverkehr und zur geplanten Legalisierung von Cannabis. Oft wurde betont, dass Lösungsansätze für angesprochene Probleme bereits existierten, jedoch noch nicht finalisiert wurden.
Hierin liegt meines Erachtens das Problem. Ich frage mich, wenn nicht jetzt, wann dann? Warum wird nur über offensichtliche Probleme geredet, aber nicht gehandelt?
Landtagspräsidentin Aras trat fast durchweg professionell auf, war körperlich präsent, verlor in schwachem Moment jedoch plötzlich – aufgrund persönlicher Betroffenheit – für einen Moment die Fassung. Das machte sie nahbar, menschlich und verletzbar.
    Politische Fragen und Lösungsmöglichkeiten wurden zwar sachlich und ausführlich, aber oft ausweichend geklärt. Dies mag daran liegen, dass Frau Aras als Landtagspräsidentin mit prinzipiell eigener Meinung und Idee den Landtag im Gesamten – das heißt alle (gewählten) Abgeordnete unterschiedlicher Parteien mit unterschiedlicher Ansicht und Herangehensweise – nach außen hin stets „unparteiisch und gerecht“ vertreten muss. Ein Gegensatz, der möglicherweise verhindert konkret zu werden.
Dennoch kann man zusammenfassend sagen, dass sie eine würdige Repräsentantin des Landtags ist und letztlich erfolgreich damit war, uns SchülerInnen Politik erlebbar zu machen.
      Frau MdL Aras begegnete uns stets höflich und professionell; ja, manchmal zu professionell, wodurch sie mit uns geistig und verbal nicht immer auf Augenhöhe war.
Unsere Fragen wurden allesamt ausführlich beantwortet, doch oftmals zu unkonkret; schade, denn sie ist ja letztlich gewählte Vertreterin der Bürgerinnen und Bürger des Landes Baden-Württemberg und damit Vertreterin auch unserer Anliegen.
Insgesamt war es aber ein prägendes Erlebnis.